Am 12. Dezember 22 kamen die Grünen-Mitglieder zur Aufstellungsversammlung des Stimmkreises 506, Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen, für die Landtags- und Bezirkstagswahl ins Steingruber-Haus nach Merkendorf.
Uli Winter, frisch gewählter neuer Sprecher des KV Weißenburg-Gunzenhausen, und Adelheid Horneber, Sprecherin des KV Ansbach, begrüßten die Gäste.
Als Direktkandidat für den Landtag stellte sich Philipp Hörber, Kreisrat aus Weiltingen, vor. Er selbst sei in einem kleinen Dorf aufgewachsen, dann zum Studium nach Frankfurt und ins Ausland gezogen, um danach wieder zur Familiengründung in sein Heimatdorf zurückzukehren und die
Geschäftsführung der Tierklinik Dinkelsbühl zu übernehmen. Er habe beide Welten kennengelernt und wisse daher, wie schön es sei auf dem Land zu leben, aber auch welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Im Landtag möchte er den ländlichen Raum und darin besonders die Handwerks- und kleinen mittelständischen Betriebe stärken, die für ihn das Rückgrat des ländlichen Raums darstellen. Betriebe würden mit der ausufernden Bürokratie immer stärker belastet, auch und gerade bei Förderanträgen. Des weiteren läge ihm die Digitalisierung am Herzen. Die Mitglieder wählten Philipp Hörber einstimmig zum Direktkandidaten für den Landtag.
Als Listenkandidat bewarb sich Bastian Seifert aus Gunzenhausen um ein Votum der beiden
Kreisverbände, das dann bei der eigentlichen Listenaufstellung im Wahlkreis Mittelfranken
Beachtung finden soll. Als Erzieher, Sozialpädagoge und Dozent an der Fachakademie für
Sozialpädagogik sehe er den gravierenden Fachkräftemangel. Er wolle Sprachrohr sein für Menschen, denen es nicht so gut ginge. Schwerpunkte seiner politischen Arbeit möchte er im Bereich Inklusions- und Sozialpolitik aber auch in der Vereinsförderung setzen. Die Vereine leisteten wertvolle Arbeit für den sozialen Zusammenhalt und die Demokratiearbeit, gerade im Bereich der Jugendarbeit. Bastian Seifert erhielt das Votum für den Listenplatz.
Als Direktkandidatin für den Bezirk trat Katharina Sparrer aus Dinkelsbühl, Studentin der
Sonderpädagogik und Sprecherin der bayerischen Grünen Jugend, an. Sie prangerte die „traurige Tradition“ an, in Zeiten finanzieller Krisen im Sozialen zu sparen. Deshalb wolle sie in den Bezirkstag, um Menschen mit Behinderung auch und gerade in Krisenzeiten mehr Teilhabe zu ermöglichen, in der Pflege und Psychiatrie den Ansatz „ambulant vor stationär“ zu stärken sowie besonders Unterstützungen im ländlichen Raum zu verbessern. Als Beispiel nannte sie mehr Beratungsstellen für pflegende Angehörige auf dem Land. Katharina Sparrer wurde einstimmig gewählt.
Als Listenkandidat für die Bezirkstagswahl stellte sich Herbert Gutmann vor, Bio-Landwirt aus
Laubenzedel und Stadtrat in Gunzenhausen. Er habe in seinem Leben als Schiffsführer auf dem Altmühlsee mit vielen Menschen Kontakt gehabt. Als Bio-Bauer habe er stets kämpfen müssen und könne diese Stärke auch im Bezirkstag nutzen. Herbert Gutmann erhielt das Votum des Stimmkreises für den Listenplatz zur Aufstellungsversammlung in Nürnberg.
Mit einem Team von vier starken Kandidat:innen zeigten sich die Grünen-Mitglieder zuversichtlich, bei den bevorstehenden Wahlen gute Ergebnisse erzielen zu können.



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